Mit­tel­stands- und Wirt­schafts­uni­on plä­diert für Ent­las­tun­gen hie­si­ger Unternehmen

Selbst im Kreis Ahr­wei­ler ist die Infla­ti­on in vol­lem Aus­maß ange­kom­men. Die Wirt­schafts­nach­rich­ten im gesam­ten Land berich­ten täg­lich von Insol­venz­an­trä­gen und Unter­neh­mens­ab­wan­de­run­gen. Der­zeit ist die Lage dra­ma­tisch. Aller­dings ist es für den Kreis Ahr­wei­ler im Augen­blick noch über­schau­bar. Die Ein­schrän­kun­gen der letz­ten zwei Jah­re durch Coro­na und die dar­auf­fol­gen­de Hoch­was­ser­ka­ta­stro­phe hat so man­chen Betrieb an sei­ne Gren­zen gebracht. Als Bonus oben drauf kommt der Russ­land-Ukrai­ne-Krieg mit sei­nen Sank­tio­nen. Von die­sen sind zum Teil auch deut­sche Unter­neh­men betrof­fen. Beson­ders im Ein­zel­han­del und im Hand­werk sind vie­le Unter­neh­men, die nicht mehr zurück­kom­men, jedoch gibt es auch Neu­starts zu ver­zeich­nen. „Alles in allem ist die Lage den­noch ange­spannt und es bleibt abzu­war­ten, wie die wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lun­gen in den ein­zel­nen Unter­neh­men sich abzeich­nen wer­den“, so Elmar Lersch, Vor­sit­zen­der der MIT Kreis­ver­band Ahr­wei­ler. Als Part­ner der Unter­neh­men und als Bin­de­glied in die Poli­tik hin­ein sieht sich der Ver­band soli­da­risch mit den hei­mi­schen Unter­neh­men. Det­lef Oden­kir­chen, stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der der Ahr­wei­ler MIT: „Wir machen uns gro­ße Sor­gen um die Zukunft der Wirt­schafts­kraft unse­res Lan­des. Noch nie zuvor hat es so eine schlech­te Wirt­schafts­po­li­tik gege­ben, als dies der­zeit der Fall ist.“ In sei­ner jüngs­ten Vor­stands­sit­zung hat der MIT Kreis Ahr­wei­ler gemein­sam mit dem Kreis­ver­band May­en-Koblenz vor, einen 10 Punk­te­plan zu erar­bei­ten, den wir zum Bun­des­mit­tel­stands­tag in Kiel im Sep­tem­ber die­ses Jah­res als Antrag for­mu­liert ein­rei­chen und zur Dis­kus­si­on stel­len möch­ten. Zu die­sem Ergeb­nis kam der Vor­stand ein­hel­lig. Die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te und Bei­sit­ze­rin des Vor­stands in der Ahr­wei­ler-MIT, Petra Schnei­der dazu: „Wir ver­ste­hen uns als Anwalt der Unter­neh­men und müs­sen gemein­sam einen Weg fin­den, wel­ches es den Betrie­ben in unse­rem Land­kreis ermög­licht, ihre Fir­men mög­lichst unbe­scha­det durch die Rezes­si­on zu bekom­men.“ Es ist schon schwer genug in der heu­ti­gen Zeit ein Unter­neh­men zu lei­ten und durch den Dschun­gel der behörd­li­chen Anfor­de­run­gen zu lavie­ren, ist sich Wer­ner Jung, Vor­stands­mit­glied der MIT Kreis­ver­band Ahr­wei­ler, sehr sicher. So bleibt nur zu hof­fen, dass sich die künf­ti­ge wirt­schaft­li­che Lage im Sin­ne der Unter­neh­men im Kreis Ahr­wei­ler recht bald ent­span­nen wird. Wir geben auch der Hoff­nung Aus­druck, dass kei­ne Betrie­be die Kon­se­quen­zen einer Schlie­ßung der der­zei­ti­gen Situa­ti­on in Betracht zie­hen müssen.