Mit­tel­stands- und Wirt­schafts­ver­ei­ni­gung, MIT, des Krei­ses Ahr­wei­ler gibt Unterstützung

Die Mit­tel­stands- und Wirt­schafts­ver­ei­ni­gung des Krei­ses Ahr­wei­ler, MIT, hat­te am ver­gan­ge­nen Frei­tag die Orts­bür­ger­meis­ter nach Alte­n­ahr zur 2. Gesprächs­run­de zum „Wie­der­auf­bau zur Ahr-Flut“ ein­ge­la­den. Als ein­dring­li­ches und wich­ti­ges The­ma aus der Sicht der Bür­ger­meis­ter ist der schnel­le und ergeb­nis­ori­en­tier­te Umgang mit dem Ahr­ver­lauf und die damit ver­bun­de­nen Ahr-Ufer. „Bevor wir nicht genau wis­sen, wel­che Area­le wie berück­sich­tigt wer­den sol­len, macht es kei­nen Sinn hier die wei­te­re Ent­wick­lung unko­or­di­niert zu betrei­ben“, so der Alte­n­ah­rer Orts­bür­ger­meis­ter Rüdi­ger Fuhr­mann. Die zustän­di­gen Behör­den, müs­sen nach Mei­nung der Bür­ger­meis­ter eine rela­tiv schnel­le und aber auch genaue Unter­su­chung vor­an­trei­ben sowie ein ver­wert­ba­res Ergeb­nis recht bald prä­sen­tie­ren. In Teil­be­rei­chen gibt es bereits ers­te Beur­tei­lun­gen. Hier weiß man bereits wie ent­schä­digt bzw. ob und wie wie­der bebaut wer­den soll. „Wir benö­ti­gen Pla­nungs­si­cher­heit und müs­sen ver­läss­li­che Aus­sa­gen erhal­ten, damit es in den Orten wei­ter­geht“, so Domi­nik Gie­ler, neu­ge­wähl­ter Bür­ger­meis­ter der Ver­bands­ge­mein­de Alte­n­ahr. Die MIT will mit ihren Gesprächs­run­den sen­si­bi­li­sie­ren und vor allem dazu bei­tra­gen, die Pro­zes­se anzu­schie­ben. „Wir kön­nen durch die gute Ver­net­zung im Land aber auch auf Bun­des­ebe­ne auf die The­men und Wün­sche der Bür­ger­meis­ter posi­tiv hin­wir­ken und wol­len auch unter­stüt­zend den Gemein­den zur Sei­te ste­hen, so Det­lef Oden­kir­chen, Mit­glied des MIT-Vor­stands Kreis Ahr­wei­ler, der auch die Gesprächs­run­de stell­ver­tre­tend für den aus dienst­li­chen Grün­den ver­hin­der­ten MIT-Vor­sit­zen­den, Elmar Lersch, lei­te­te. „Wir haben für Sie einen Gesprächs­leit­fa­den the­ma­tisch vor­be­rei­tet, damit wir uns nicht in den Gesprä­chen ver­lie­ren und die Tages­ord­nung gut abar­bei­ten kön­nen“, beginnt Oden­kir­chen nach der Begrü­ßung. Auch die bei­den CDU Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten, Horst Gies und Petra Schnei­der sind ein­ge­la­den, eini­ge Unter­neh­mer, dar­un­ter auch Ver­tre­ter von Beher­ber­gungs­be­trie­ben an der Ahr sind bei dem Tref­fen zuge­gen. „Vie­les sei schon gesche­hen, aller­dings ist auch eini­ges im vor­aus­ei­len­den Aktio­nis­mus erle­digt wor­den, weil es die Situa­ti­on in dem jewei­li­gen Augen­blick gefor­dert hat­te. Man kann nicht daste­hen und nichts tun“, hieß es wei­ter in der Run­de. Was fehlt ist eine Stra­te­gie oder ein durch­gän­gi­ges Kon­zept“, so die mehr­heit­li­che Mei­nung der Orts­bür­ger­meis­ter. Wie die Zusam­men­ar­beit unter­ein­an­der in den Orts­ge­mein­den funk­tio­nie­re, war einer der Fra­gen. „Die­se sei gut“, weiß man zu berich­ten. Die Orts­ge­mein­den sind durch das gemein­sa­me Schick­sal auch ein stück­weit zusam­men­ge­wach­sen. Dass die Anrai­ner der Orts­ge­mein­den der Mit­tel- und Obe­ren Ahr mög­li­cher­wei­se ande­re Prio­ri­tä­ten zum Wie­der­auf­bau set­zen, als die Unte­re Ahr mit der Kreis­stadt Bad Neu­en­ahr-Ahr­wei­ler, ist selbst­re­dend. Aller­dings wol­len alle uni­so­no, dass es eine gute Kom­mu­ni­ka­ti­on und Koor­di­na­ti­on zwi­schen den ein­zel­nen Auf­bau­ge­sell­schaf­ten gibt. Wir wol­len kei­nen Ein­heits­brei. Die Orts­ge­mein­den sind indi­vi­du­ell und ein­zig­ar­tig, jeder mit sei­nem Schwer­punkt und idea­ler­wei­se sei­ner Allein­stel­lung. Aller­dings wol­len alle in der Wahr­neh­mung nach außen gemein­sam als „Das Ahrtal“ gese­hen wer­den. Hier gilt es für die Zukunft Lösun­gen einer­seits für die Indi­vi­dua­li­tät der Orte und ande­rer­seits für eine gemein­sa­me Stra­te­gie als Mar­ke „AHR“ für alle gemein­sam her­aus­zu­ar­bei­ten. In der abschlie­ßen­den Zusam­men­fas­sung mach­te Oden­kir­chen den Vor­schlag, sehr zeit­nah ein Tref­fen mit dem MIT-Lan­des­vor­sit­zen­den Gere­on Hau­mann, dem CDU Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den im Land, Chris­ti­an Bald­auf, den bei­den Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Petra Schnei­der und Horst Gies, den Kreis­vor­stand der MIT Ahr­wei­ler und die Orts­bür­ger­meis­ter der Mit­tel- und Oberahr zu koor­di­nie­ren. Ziel soll es sein, die Prio­ri­sie­rung für die Orts­ge­mein­den an der Ahr, wel­che eine gemein­sa­me Aus­for­mu­lie­rung für eine „Anfra­ge“ im Land­tag vor­zu­be­rei­ten. Die Lan­des­re­gie­rung muss sich mit den Belan­gen der geschä­dig­ten Kom­mu­nen aus­ein­an­der­set­zen. Petra Schnei­der bot ohne dies an, noch im Juni mit der Enquete­kom­mis­si­on des Lan­des an die Ahr zu rei­sen. Auch hier soll­te den Mit­glie­dern der Kom­mis­si­on die Bedar­fe der Orts­ge­mein­den mit­ge­teilt und zur wei­te­ren poli­ti­schen Unter­stüt­zung an die Hand gege­ben wer­den. „Das Bun­des­land Rhein­land-Pfalz hat die größ­te Kata­stro­phe, mit aller höchs­tem Aus­maß seit dem Ende des 2. Welt­kriegs zu bewäl­ti­gen. Das kön­nen die Kom­mu­nen an der Ahr nicht allei­ne bear­bei­ten“, mit die­sen Wor­ten schließt Oden­kir­chen das Tref­fen und freut sich auf wei­te­re kon­struk­ti­ve und ergeb­nis­ori­en­tier­te Begeg­nun­gen an der Ahr.

 

 

Pres­se­mel­dung

MIT Kreis­ver­band Ahrweiler

 

 

Foto: v. l. Frank Meu­merz­heim, Wil­fried Scheff­ler, Josef Nie­then, Harald Mon­schau­er, Det­lef Oden­kir­chen, Wer­ner Jung, Petra Schnei­der, Annet­te Win­nen, Domi­nik Gie­ler und Rüdi­ger Fuhr­mann beim MIT-Arbeits­ge­spräch in der Ahr­ge­mein­de Alte­n­ahr im Hotel-Restau­rant „Kalen­bor­ner Höhe“.