Vie­le Gebäu­de muss­ten bereits wei­chen – Wei­te­re wer­den noch fol­gen – Ein Bild des Grauens

Der Vor­stand der Mit­tel­stands- und Wirt­schafts­ver­ei­ni­gung, MIT, des Krei­ses Ahr­wei­ler, besuch­te jüngst die Ver­bands­ge­mein­de Alte­n­ahr und mach­te sich ein Bild von den Schä­den in der gesam­ten Kom­mu­ne. Det­lef Oden­kir­chen, begrüß­te als stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der der Mit­tel­stands­uni­on alle Teil­neh­mer der Orts­be­ge­hung. Er traf sich in Alte­n­ahr mit dem 1. Bei­geord­ne­ten der Ver­bands­ge­mein­de Alte­n­ahr, Georg Knieps, dem Orts­bür­ger­meis­ter von Alte­n­ahr, Rüdi­ger Fuhr­mann sowie die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te, Petra Schnei­der und eini­gen Unter­neh­mern aus Alte­n­ahr in der dor­ti­gen Seil­bahn­stra­ße. Von hier aus begann der inner­ört­li­che Rund­gang. Beglei­tet wur­de der Tross von den MIT-Vor­stands­mit­glie­dern Wer­ner Jung, Harald Mon­schau, Frank Meu­merz­heim, Wil­fried Scheff­ler und Schatz­meis­ter Josef Nie­then. Letz­te­rer war selbst auch mit der tra­di­ti­ons­rei­chen Bäcke­rei Nie­then in Rech sehr stark betrof­fen. Die grau­sa­men Aus­wir­kun­gen der Kata­stro­phe, wur­de hier vor Ort noch mal ganz deut­lich. Selbst die Ver­wal­tung der Ver­bands­ge­mein­de Alte­n­ahr hat ihr Domi­zil auf dem Ross­berg in der Nach­bar­schaft zur Rodel­bahn vor­über­ge­hend bezo­gen. „Es gibt Berei­che im Ort, die ich nicht zuord­nen kann, man hat Schwie­rig­kei­ten sich zu ori­en­tie­ren, da eini­ge mar­kan­te Punk­te im Ort ein­fach nicht mehr vor­han­den sind, so Oden­kir­chen mit Erstau­nen und betrof­fe­nem nach­denk­li­chen Blick. Der Bei­geord­ne­te Georg Knieps, der der­zeit die Amts­ge­schäf­te in Alte­n­ahr bis zur Amts­ein­füh­rung, Anfang Juni die­ses Jah­res, des frisch gewähl­ten Bür­ger­meis­ters der Ver­bands­ge­mein­de Alte­n­ahr, Domi­nik Gie­ler führt, erklär­te in ver­schie­de­nen Sta­tio­nen die ein­zel­nen Schä­den und die damit ein­her­ge­hen­den Maß­nah­men, wel­che nun ange­gan­gen wer­den müs­sen. Vie­le Häu­ser muss­ten abge­ris­sen wer­den, wei­te­re kom­men noch hin­zu. Alte­n­ahr wird nie wie­der so sein wie es mal war. Jedoch zeigt sich Bür­ger­meis­ter Fuhr­mann opti­mis­tisch. „Nun wenn Alte­n­ahr nicht mehr so sein wird wie es war, haben wir jetzt die Mög­lich­keit eine gute Innen­ent­wick­lung für die Orts­mit­te zu pla­nen und die­se zu gestal­ten. Wir wer­den ein Alte­n­ahr bekom­men, wel­ches der heu­ti­gen Zeit ent­spricht und eini­ge erhal­te­ne Gebäu­de wer­den wir geschichts­träch­tig mit­ein­be­zie­hen“, ist sich Fuhr­mann sicher. Die MIT möch­te ihre Hil­fe in Form der guten Ver­net­zung im Land und beim Bund gel­tend machen und für die mög­lichst rasche Auf­ar­bei­tung des Wie­der­auf­baus poli­tisch wer­ben. Anschlie­ßend traf man sich zu einer zwei­stün­di­gen Bera­tungs­run­de mit den Bür­ger­meis­tern der Orts­ge­mein­den der Mit­tel- und obe­ren Ahr. In die­ser Run­de wur­den wei­te­re Eck­punk­te für das künf­ti­ge Fort­kom­men der gewal­ti­gen und her­aus­for­dern­den Auf­ga­ben des Wider­auf­baus fest­ge­legt. Nach einer Prio­ri­tä­ten­lis­te wur­den ein­zel­ne Para­me­ter für die künf­ti­gen Auf­ga­ben benannt, die die Orts­bür­ger­meis­ter favo­ri­sie­ren. Das Tref­fen fand im Hotel-Restau­rant „Kalen­bor­ner Höhe“ statt.

 

Foto: Ers­ter Bei­geord­ne­ter von Alte­n­ahr, Georg Knieps, 2.v.l. begrüßt den MIT Vor­stand des Krei­ses Ahr­wei­ler. Rüdi­ger Fur­mann, Orts­bür­ger­meis­ter von Alte­n­ahr ganz links außen, deu­tet mit sei­nem Zei­ge­fin­ger die Höhen­mar­kie­rung des Flut­was­ser­stan­des in der Seil­bahn­stra­ße an. Harald Mon­schau­er, Wil­fried Scheff­ler, Petra Schnei­der, Det­lef Oden­kir­chen und Wer­ner Jung, zei­gen sich sehr betrof­fen und beeindruckt.