MIT-Wirt­schafts­kreis­ver­band der CDU Ahr­wei­ler lud zum Neu­jahrs­emp­fang nach Dernau

Die MIT, Mit­tel­stands- und Wirt­schafts­uni­on des CDU Kreis­ver­bands Ahr­wei­ler, lud zum obli­ga­to­ri­schen Neu­jahrs­emp­fang nach Der­n­au ins Culi­na­ri­um der Dager­no­va Win­zer­ge­nos­sen­schaft ein. Ein vol­les Haus wur­de den Wirt­schafts­po­li­ti­kern gebo­ten. Zunächst begin­nend mit einem Sekt­emp­fang begrüß­te Vor­sit­zen­der Elmar Lersch sowie sei­ne Stell­ver­tre­ter, Det­lef Oden­kir­chen und Wer­ner Jung, die Gäs­te aus Nah und Fern. Bei sei­ner Eröff­nungs­an­spra­che stell­te Lersch fest, dass es der­zeit kei­nen Grund zur Kla­ge für Unter­neh­men im Kreis Ahr­wei­ler gäbe. Die Kon­junk­tur sei gut, die Zin­sen nied­rig, die Auf­trags­bü­cher voll, resü­mier­te Lersch. Den­noch gibt es Unter­neh­mens­bran­chen die Nach­wuchs­pro­ble­me auf­wei­sen, da deren Berufs­bil­der wenig lukra­tiv und dadurch von jun­gen Leu­ten weni­ger nach­ge­fragt sind. Hier sind Lob­by­ver­bän­de und die Unter­neh­men gefragt ihre Poten­zia­le her­aus­zu­ar­bei­ten und werb­lich den Beruf für Berufs­ein­stei­ger inter­es­sant zu machen. Wir, die MIT, kön­nen dabei hel­fen gemein­sam mit der Poli­tik uns für die Unter­neh­men ein­zu­set­zen. Dabei kann es von Vor­teil sein, wenn Unter­neh­men sich unse­rer MIT anschlie­ßen und sich poli­tisch beken­nen und ein­brin­gen. Nach wie vor sit­zen zu wenig Unter­neh­mer im Bun­des­tag. Dort wer­den die Geset­ze für Unter­neh­men erlas­sen, wel­che von Schul­ab­gän­gern als gewähl­te Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te, immer­hin 19 an der Zahl, ver­ab­schie­det wer­den. Ein für Unter­neh­mer unhalt­ba­rer Zustand, weiß Lersch. Nach eini­gen Gruß­wor­ten von Mecht­hild Heil, MdB, Horst Gies, MdL sowie die Kol­le­gen …… Namen ein­set­zen vom Bezirks­ver­band Koblenz-Mon­ta­baur, sprach dann der EU-Abge­ord­ne­te Wer­ner Lan­gen mit kla­ren und deut­li­chen Wor­ten an das Publi­kum gewandt. „Die Wäh­ler wün­schen sich Sta­bi­li­tät und Ver­läss­lich­keit“, so Lan­gen. „Es kann sein das Herr Lind­ner in Deutsch­land den Macron geben will, den­noch soll­te er dabei nicht ver­ges­sen, dass Macron die bei­den gro­ßen Volks­par­tei­en in Frank­reich durch sei­ne Aktio­nen unglaub­lich geschwächt hat. Das birgt zum Teil Gefah­ren, deren Aus­maß heu­te noch kei­ner zu ken­nen scheint“. Lan­gen äußer­te sich auch kri­tisch zur Amts­zeit der Kanz­le­rin. „Es ist doch wohl bedacht, dass die Amts­zei­ten, bei­spiels­wei­se bei den US-Prä­si­den­ten oder beim fran­zö­si­schen Staats­chef von vor­ne her­ein zeit­lich begrenzt sind. Nach zwölf Jah­ren kön­nen da schon mal Ermü­dungs­er­schei­nun­gen auf­tre­ten. Dann ist es auch genug“, so Lan­gen wei­ter. Ein Jens Spahn oder ein Cars­ten Lin­ne­mann wären auch gute Alter­na­ti­ven für eine Ver­jün­gung in der Bun­des­po­li­tik der CDU, schmei­chelt Lan­gen. „Ein erschwer­tes The­ma mit dem wir uns alle aus­ein­an­der­set­zen müs­sen sind die immer noch vor­han­de­nen Steu­er­oa­sen in Euro­pa. Ich rede deut­lich von Klein­staa­ten wie Luxem­burg oder Lich­ten­stein. Wir kön­nen es nicht hin­neh­men, dass unse­re Volks­wirt­schaf­ten durch die­se Steu­er­schlupf­lö­cher wei­ter­hin geschwächt wer­den und sich zum Teil bör­sen­no­tier­te Unter­neh­men die Taschen auf den Rücken von Staa­ten voll­ma­chen, die die­se Steu­er­ei­nah­men drin­gend benö­ti­gen. Und da spre­che ich nicht von klei­nen Mit­tel­ständ­lern. Ich spre­che von nam­haf­ten kon­zern­ge­steu­er­ten Unter­neh­men, auch von gro­ßen Akti­en­ge­sell­schaf­ten“, fährt Lan­gen enga­giert in sei­ner Rede fort. Poli­tik braucht heu­te Mut. Mut auch mal unpo­pu­lä­res anzu­sto­ßen, mal unbe­quem sein. Der Bür­ger, gemein­hin, möch­te Klar­heit und Sach­lich­keit in der Dis­kus­si­on. Sie müs­sen ihm nur sagen, was sie von ihm wol­len. Das ver­steht er. Was er aber nicht ver­steht, sind Unwahr­hei­ten oder Scheib­chen­wei­se in Tei­len nur Halb­wahr­hei­ten. Der Wäh­ler will ver­ste­hen. Wir wären auch gut bera­ten zu ler­nen, dass sehr vie­le Men­schen eigen­stän­dig den­ken und han­deln. Wir leben in einem ande­ren Zeit­al­ter, die Men­schen sind auf­ge­klär­ter. Sie mögen es nicht, wenn man sie bevor­mun­det, so Lan­gend mah­nend und in der Hoff­nung, dass die Poli­tik dar­aus lernt. Nach der ein­drucks­vol­len und beherz­ten Rede Lan­gens wur­den wie­der zu Guns­ten der ZNS, Han­ne­lo­re Kohl-Stif­tung in Bonn, deren Geschäfts­füh­re­rin Hel­ga Lün­gen, eben­so in Der­n­au zu Gast war, von Bäcker­meis­ter a.D. Josef Nie­then die Ver­lo­sung durch­ge­führt. Die Erlö­se aus der Ver­lo­sung gehen wie jedes Jahr an die Stif­tung nach Bonn.