Besuch des Hau­ses Ade­nau­er in Rhön­dorf – Geden­ken des ers­ten Bundeskanzlers

Die Mit­tel­stands- und Wirt­schafts­uni­on der CDU des Krei­ses Ahr­wei­ler, MIT, stat­te­te einen Besuch am Grab des ers­ten deut­schen Bun­des­kanz­lers, Dr. Kon­rad Ade­nau­er, zu des­sen 142. Geburts­tag ab. Der Vor­stand leg­te ein Blu­men­ge­bin­de mit Schlei­fe am Grab des Kanz­lers nie­der. Begon­nen hat­te die­ser Gedenk­tag mit dem Besuch des Wohn­hau­ses der Fami­lie Ade­nau­er. Eine Beson­der­heit war die ori­gi­na­le Weih­nacht­krip­pe der Fami­lie, die im Wohn­zim­mer des Alt­kanz­lers der­zeit auf­ge­baut und zu bestau­nen war. Danach war die Dele­ga­ti­on mit einem Besuch im Muse­um, des unter dem Wohn­haus lie­gen­den Aus­stel­lungs­ge­bäu­de, unter­wegs. Dort konn­te man sehr viel über das Wir­ken Ade­nau­ers, der zunächst als Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Köln und spä­ter als ers­ter Bun­des­kanz­ler tätig war, erfah­ren. Bereits im Kai­ser­reich und in der Wei­ma­rer Repu­blik absol­vier­te der Jurist und Ange­hö­ri­ge der katho­li­schen Zen­trums­par­tei eine poli­ti­sche Kar­rie­re. Er gehör­te dem preu­ßi­schen Her­ren­haus an und war Prä­si­dent des preu­ßi­schen Staats­rats. In der Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus wur­de er sei­ner Ämter ent­ho­ben und war zeit­wei­se inhaf­tiert. Vor­über­ge­hend konn­te Ade­nau­er in der Abtei Maria Laach am Laa­cher See (Kreis Ahr­wei­ler) unter­ge­bracht wer­den. Dort such­te er Schutz vor den Natio­nal­so­zia­lis­ten, die ihn ver­folg­ten. Sehr viel Geschicht­li­ches aber auch über das Fami­li­en­le­ben konn­te man in Erfah­rung brin­gen. Der Besuch war kurz­wei­lig und sehr infor­ma­tiv. Was vie­le nicht wis­sen, Ade­nau­er war auch ein gro­ßer Erfin­der. So hat­te er ein beleuch­te­tes Stopfei erfun­den oder gemein­sam mit der Köl­ner Bäcke­rei Jean und Josef Oebel ein soge­nann­tes Not-Brot, ein rhei­ni­sches Rog­gen­schwarz­brot, für die dama­li­gen schwe­ren Zei­ten für die Bevöl­ke­rung paten­tie­ren las­sen. Das Kai­ser­li­che Patent­amt beschei­nigt Ade­nau­er im Febru­ar 1917 die­ses Patent. Die­ses und vie­les mehr ist in der Gedenk­stät­te „Ade­nau­er-Haus“ zu sehen. Am Grab des Wald­fried­hofs ober­halb von Rhön­dorf wur­den bereits Gedenk­krän­ze u.a. von Bun­des­kanz­le­rin Dr. Ange­la Mer­kel, dem Minis­ter­prä­si­den­ten des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len, des Land­ra­tes Rhein-Sieg-Kreis und des Ober­bür­ger­meis­ters der Stadt Bonn nie­der­ge­legt. Die Vor­stands­mit­glie­der der MIT Ahr­wei­ler been­de­ten die­sen Gedenk­tag am Frei­tag­mit­tag, des 05. Janu­ars, dem Geburts­tag von Dr. Adenauer.

 

BUZ 1:

Leg­ten ein Blu­men­ge­bin­de am Grab Ade­nau­ers nie­der.  von Links: Det­lef Oden­kir­chen, Wil­fried Scheff­ler, Wer­ner Jung, Elmar Lersch und Josef Niethen